Dienstag, 26. Dezember 2017

Macho/Doof, doof, doof/Zwei Briefe/Aus Mangel an Beweisen

1 0 – 0 5 – 1 2, Donnerstag:
S., Sexcrime
Ich glänzte über Goethe.

Überraschungsflash, die Homohitparade
Schwanz, Schwanz, Schwanz, Arsch.

"Aus Mangel an Beweisen"
Ich komm nicht drüber hinweg, dass der "Arschwichser" ein korrupter, schwarzer, heterosexueller Richter ist. Schon mehr als leicht diskriminierend. Das schwule Äquivalent dazu schreib ich nicht auf: unbestechlicher, weißer, schwuler Richter, ein Muschilicker. Nun doch gesagt, etwas entschärft.

Total merkwürdig
Das Merkwürdige ist, dass weder Sandrine noch ich, wenn wir uns sahen, Bezüge zu den letzten Treffen herstellten, über die Sachen redeten, die wir machten oder primär halt nicht, nichts; manchmal sprachen wir miteinander, dann wieder nicht, klar war mein Begehren größer, das heißt überhaupt ein Interesse, Sandrine grüßte mich nach einer Zeit meistens, manchmal auch ich sie, ich streichelte ja schon mal ihre Hände, da sagte sie nichts, sprach von ihrer schönen Hose, strich über ihre Schenkel, ich fragte wohl auch, ob ich das dürfe: Macho bin ich ja nicht. Das ist trotzdem ein Beweis für ihre Stille, Schüchternheit, allerdings auch sexuelle Offenheit, denn darüber redeten wir auch, über die Selbstverständlichkeit von Sexualität, aber ich blickte nichts, dass ja sie das begehrenswerteste Wesen sei, besonders nach dem Dickia-Ende, wir hatten englische Linguistik und Mittelhochdeutsch zusammen, da saßen wir auch schon mal nebeneinander, von mir ausgehend, einmal langweilte ich sie mit meinen doofen Sprüchen, dann brachte ich sie mal zum Lachen, kreierte sie fast das "Unglück zweiter Liebe"-Cover mit, lächelte über die Naivität, ein Kind zu bekommen. Mit anderen Worten, ich war doof!

"Sehr geehrte Frau Berger,
haben Sie vielen Dank für die Zusendung Ihres Manuskriptes.
Wir werden diesen Text gern lesen und dazu auf unsere Rechnung ein Gutachten erarbeiten, um auf dieser Basis mit Ihnen innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen über die Chancen einer Publizierung bei einem guten und bekannten Verlag diskutieren zu können.
Natürlich hoffen wir auf Ihr Verständnis für den genannten Zeitraum, aber wir wollen vorrangig für die bereits unter Vertrag stehenden Autoren tätig bleiben, und wir müssen uns auch für die Erarbeitung eines Gutachtens die Arbeitszeit nehmen, die für ein zutreffendes und aussagestarkes Gutachten - das ja auch den Namen unseres Verlagsbüros trägt - eingesetzt werden muss.
Jedenfalls können Sie davon ausgehen, dass wir in unserem gemeinsamen Interesse Verzögerungen vermeiden.
Es wäre auch gut, wenn Sie zwischenzeitlich keine anders orientierten Initiativen in die Wege leiten, da wir ja nun in unserem Verlagsbüro mit Ihrer Sache befasst sind.
Mit freundlichen Grüßen". Ein Verlagsbüro, ganz schön großkotzig, sind da Linker am Werk, und der Brief eindeutig ein Formbrief (ich habe den Verdacht, dass es denen nicht um meine Publikation, sondern meine Knete geht, ich hoff, ich irre)?

"Sehr geehrter Herr...
Falls das von Ihnen im Schreiben vom 09.05.12 avisierte Gutachten, welches ich nicht in Auftrag gab, mit irgendwelchen Kosten für mich verbunden wäre, bitte ich Sie, davon Abstand zu nehmen und mir mein Manuskript sofort zurückzuschicken. Dafür ist das beiliegende Rückporto da. Danke. Ansonsten auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit, mit freundlichem Gruß", Herr Berger.


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