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4 - 0 6 - 1 3, Dienstag:
Ich
bin jung, ich bin schön!
Und
das lebte ich gestern auf der Arbeit von 19 bis 23 Uhr auch aus, die
ersten zweieinhalb Stunden lang besonders, ein Gast erzählte was vom
Vögeln, ein anderer, der nie im Leben ne Frau sah, dass seine bald
vorbeikäme, mir einen blasen würde; und ne Grille sah echt so aus,
dass ich ihr begegnen würde, wenn ich mal im Puff wäre, nem
Sexladen, egal. Und klug dazu, und ich arbeitete nicht in der Küche
(so gut war ich nicht drauf).
Vorgestern
auf der Arbeit trug ich noch nen Pullover, stellte die Heizung wieder
höher.
Sonnenstich
Ich
will einen, dass sie scheine.
Daddy
Schwul
Ja,
was kann ich denn dafür?
Verbal
bin ich witzig
Gelegentlich,
im kommunikativen Austausch, bei meinen letztgelesenen Manuskripten
merkte man das nicht, jetzt fiel mir das beiläufig bei der
"Nina-Love" auf, dass das ja eher unnormal sei. Die
Inzangenahme der Studenten klappt nicht, aber irgendeine Kürzung
wird doch hängen bleiben.
Ellenbogengesellschaft
Ich
hätte nichts gegen irgendwelche Sparmaßnahmen, aber dass auf die
Armen eingeknüppelt wird, und zwar nur auf sie.
2
Uhr 30
Die
Nachbarin hängt mitten in der Nacht am Handy, soll ich rüber, sie
vergewaltigen?
Das
wäre ne Überraschung, hehe, besonders wenn ihr Mann da ist, doch.
Ich
träumte von der Herrenabend-TV-Show
Dass
die gar nicht zu SAT 1 passen würde, wir uns auch woanders bewerben
müssten, und dann fand sie doch statt, war ein leidlicher Erfolg.
Auch Winnie hatte früher mal gute Ideen, die Beachparty, jetzt
machen das Diskos nach; ja, auch er realisierte seine Stärken nicht,
die Kommunikativität dazu, das Bergermanagement, sagen wir mal so.
Im
Traum arbeitete ich im Driveloch
Zwei
Frauen in der Küche, da hatt ich nochmal Glück gehabt, da nicht hin
zu müssen, das macht dann alles keinen Spaß mehr. Gelabber,
Gequarke, auch mit ner Harke.
Und
dann war ich in einem Raum eingeschlossen, möglicherweise mit New,
meinem Bruder, wir wurden von Truppen, Soldaten angegriffen, die uns
meucheln wollten, sie stürmten die Türe, aber ich überraschte sie
mit nem Maschinengewehrfeuer, knallte einige ab, sie zogen sich kurz
zurück, dann griffen Elitesoldaten an, als meine Mun alle war, mit
riesigen Messern, um mich abzumurksen, dem ersten entwand ich das,
hatte ja noch ne Pistole, rammte es ihm in den Bauch, der nächste
kam, wollte mir in den Arm stechen, ich wich aus, ergriff das Messer,
rammte es ihm in den Oberarm, verpasste ihm einen mit dem
Pistolenknauf, in die scheiß Fresse, kurze Pause, neuer Angriff, ich
bring dich um, mit dem Schlachtermesser in der Hand, aber ich stürzte
mich auf den, drückte das Messer in seinen Hals, zog es raus, der
nächste konnte kommen, ich schnitt ihm in den Unterarm, das Messer
war gar nicht so scharf, wie entkommen, Gewehrsalven prasselten auf
mich nieder, zerfetzten den letzten Angreifer, warum?
Aufgewacht,
Geräusche vom Flur, aber draußen, nicht drinnen, keine Einbrecher,
Sensibilisierung durch Kafka (Lesen der Stachbiographie), er hatte
furchtbare Kopfschmerzen, aber Aspirin gab es schon; vorher noch
dachte, Franz hatte Pech, dass es keine Kopfschmerztabletten gäbe,
gab es dann wohl doch; dass er zwischen Juni 1915 und Januar 1916 was
mit 6 Mädchen hätte, was, so viel gab das Tagebuch nicht her, aber
ein gesunder, halbwegs junger Mann, nicht an der Front, mit Geld, das
war ja durchaus was, attraktiv; und ob er mit Felice Bauer in
Marienbad vögelte, auch das ist nicht auszuschließen,
Verhütungsmethoden gab es ja schon, keine Schwangerschaft, unklar.
Eher
jein, denn ja, nein, die Sex-Kodices sind mir nicht so klar, was war;
immerhin wartete Felice auf ihn über ein Jahr, traf sich mit ihm
alleine...
Noch
später als ich
Armenia
stand schon mal um 22 Uhr morgens auf.
Manche
Hiwis haben letzten Monat über 2000 Euro brutto verdient
Und
also fällt es mir fast schwer, von Ausbeutung zu reden, denen auch,
auch wenn viele unheimlich viel mehr verdienen, Kleingeist. Im
Kaufladen als Lagerknecht sparte ich ja auch Geld, Hirn.
"Was
willst du eigentlich?"
Ne
gute Frage, die Nivea stellte.
Mir
Hungern
fällt schwer.
Januar
1916
Und
Lungentuberkulose hat Kafka immer noch nicht; also beendete er den
"Prozess" nach dem ersten Felice-Ende und die zweite
Verlobung nach dem Krankheitsausbruch; ja, so fit wie zu meinen
Blütezeiten bin ich bei Kafka nicht.
8
Jahre des Lebens
Mit
der Lungentuberkulose oder so.
Gewiefter
Geschäftsmann
Brod
schrieb eine, mehrere Biographien über sich selbst, keine
eigentliche Autobiographie.
Märchenstunden
oder so (keine Selbstkritik; alles geraten; zwei wohl las, aber mehr
wegen, um Kafka; aber tatsächlich auch keine Kafka-Biographie).
Hammer,
der "Boy".
Immer
noch 78 Kilo
Etwas
schummrig mir ist...
Ohrensausen
dazu, auch wenn teilweise eingebildet (ich sollte sie mir mal
waschen).
Bergerlein,
mach dich frei!
Onanie,
sei dabei.
Ich
ahne es, ich schaff es nicht
Nur
eine Mahlzeit am Tage zu mir zu nehmen; wie viel 78 kg sind, merke
ich an meiner Stretchhose, die ich kaum zu kriege.
Publikumsverkehr
Genauso
wie Kafka sich die Lungentuberkulose wahrscheinlich vom
Publikumsverkehr holte, so ja meine Ex Felice auch, von unsauberen
Rumänen, die in ihrem Spital Kinder gebaren, einem Vater wohl; ihre
Lungenkrankheit.
Die
Immunitätsdisposition sie wohl mitbrachten; Kafka litt an den
Einschränkungen durch den Krieg, Mangelernährung und Heizproblemen,
dazu schlechte Luft im Palais Schönborn, sie wohl an der
Kindheitsleukämie, durch die.
Arbeitsüberlastungen
dazu.
Selbstüberschätzung.
Welche
Ursachen seine ewigen Kopfschmerzen hatten, wurde eigentlich auch
nicht vernünftig geklärt, erklärt, finde ich.
Und
Dates bei einer Fernbeziehung müssen nicht immer gut abgehen, super
sein, trotzdem normal.
Stress,
die sogenannte Nervosität.
Mit
Felice Bauer.
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